Namárië

 

Galadriels Phiole - Eissmann

 

Auch genannt: Galadriels Klage
Oft auch fälschlich (?) : Lied der Elben jenseits des Meeres

Namárië ist der längste Quenya-Text des Herrn der Ringe. Gemeinsam mit dem Markirya-Gedicht in MC:220-221 ist es unsere Hauptquelle für "reifes" oder HdR-Stil - Quenya. Unter Lernenden des Elbischen wird das Lied nahezu unweigerlich als Namárië bezeichnet, "Lebewohl", der Titel, unter dem Tolkien es in The Road Goes Ever On anführte. Es jedoch auch als "Galadriels Klage" bekannt ("Galadriel's Lament" auf Englisch). Einige beziehen sich auf die Klage auch als Lied der Elben jenseits des Meeres, ein Titel, der offensichtlich auch im Index des HdR erscheint. Dies muss jedoch tatsächlich der Titel eines anderen Liedes sein, desjeniegen, welches Galadriel etwas früher im selben Kapitel singt ("I sang of leaves, of leaves of gold, and leaves of gold there grew"...). In einer bestimmten Ausgabe des HdR enthält der Index den Eintrag "Lied der Elben jenseits des Meeres" mit einer Seitenangabe, die auf das Namáriëverweist - doch im veröffentlichten Material bezog sich Tolkien nirgends mit einem solchen Titel auf die Klage.

In The Road Goes Ever On (RGEO) wird das Gedicht in drei Versionen angeführt. Die erste ist Namárië, geschrieben in Tengwar-Zeichen, gleichzeitig unser einziges substanzielles Beispiel eines Quenyatextes in elbischer Schrift. Die beiden anderen Versionen finden sich in RGEO:66-67. Eine ist nahezu identisch zum HdR-Text, doch Tolkien fügte Zeichen hinzu, welche alle Haupt- und Nebenbetonungen markieren. Gefolgt wird es von der dritten Version mit interlinearer Übersetzung. Letztere unterscheidet sich ein wenig von anderen Texten, besonders in der Wortreihenfolge, da Tolkien sie zu einem "klareren und normaleren" Stil neuarrangierte. Er erklärte, der Text im HdR habe "poetische" Satzstellung und Stil, mit großen Zugeständnissen an das Metrum.

Eine sehr frühe Version des Namárië, von welcher nur die erste Zeile bis zum HdR erhalten blieb, wurde in TI:284-285 veröffentlicht: Ai! laurie lantar lassi súrinen / inyalemíne rámar aldaron / inyali ettulielle turme márien / anduniesse la míruvórion / Varda telúmen falmar kírien / laurealassion ómar mailinon. / Elentári Vardan Oiolossëan / Tintallen máli ortelúmenen / arkandavá-le qantamalle túlier / e falmalillon morne sindanórie / no mírinoite kallasilya Valimar. Die meisten Wörter können identifiziert werden, doch eine durchgehende Übersetzung ist schwierig anzufertigen, und überhaupt mag es sich hierbei auch nicht um hundertprozentig reifes Quenya handeln. Auf diese frühe Version wird hier nicht weiter eingegangen. (Für eine fast erschöpfende Diskussion der unterschiedlichen Stadien und Varianten der Klage, siehe David Salos Artikel in Tyalië Tyelelliéva #12.)

Namárië, mit Einschub von Tolkiens Übersetzung (die meisten Zeilen übersetzen den Quenyatext direkt oberhalb, doch in manchen Fällen können die Zeilen nicht perfekt aufeinander abgestimmt werden, da die Wortreihenfolge Deutsch-Quenya nicht dieselbe ist):


          Ai! laurië lantar lassi súrinen,
         
Ah! wie Gold fallen die Blätter im Wind,
         
yéni únótimë ve rámar aldaron!
         
lange Jahre zahllos wie die Schwingen von Bäumen!
         
Yéni ve lintë yuldar avánier
         
Die langen Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke
         
mi oromardi lissë-miruvóreva
         
des süßen Mets in luftigen Hallen
         
Andúnë pella, Vardo tellumar
         
jenseits des Westens, unter den blauen Kuppeln Gewölben
         
nu luini yassen tintilar i eleni
         
worin die Sterne erzittern
         
ómaryo airetári-lírinen.
         
in der Stimme ihres Gesanges, heilig und königlich.

          Sí man i yulma nin enquantuva?
         
Wer nun wird mir den Kelch wieder füllen?

          An sí Tintallë Varda Oiolossëo
         
Denn nun hat die Entzünderin, Varda, die Sternenkönigin,
         
ve fanyar máryat Elentári ortanë
         
vom Berg Immerweiß ihre Hände wie Wolken erhoben
         
ar ilyë tier undulávë lumbulë
         
und alle Pfade sind versunken tief im Schatten;
         
ar sindanóriello caita mornië
         
und aus einem grauen Land liegt Dunkelheit
         
i falmalinnar imbë met,
         
auf den schäumenden Wellen zwischen uns,
         
ar hísië untúpa Calaciryo míri oialë.
         
und Nebel bedeckt die Juwelen Calaciryas auf ewig.
         
Sí vanwa ná, Rómello vanwa, Valimar!
         
Verloren ist nun, verloren für jene aus dem Osten, Valimar!
         
Namárië! Nai hiruvalyë Valimar!
         
Lebewohl! Vielleicht magst Du Valimar finden!
         
Nai elyë hiruva! Namárië!
         
Vielleicht wirst sogar Du es finden! Lebewohl!

In der Tengwar-Version des Liedes in RGEO ist eine Überschrift beigefügt: Namárië. Altariello Nainië Lóriendessë ("Lebewohl. Galadriels Klage in Lorien").        

 

Wort-für-Wort-Analyse

Ai! laurië lantar lassi súrinen "ah! wie Gold fallen die Blätter":
Ai!
Ausruf der Trauer, hier übersetzt mit"ah!"; die interlineare Übersetzung in RGEO:66 führt das englische"alas!" an. laurië "golden" (hier übersetzt "wie Gold"), die Pluralform des Adjektivs laurëa (Plural, um übereinzustimmen mit lassi "Blätter", siehe unten). In einer Anzahl von Schriften erörterte Tolkien, dass das korrespondierende Nomen laurë sich nicht auf das Metall Gold, sondern auf goldene Farbe oder goldenes Licht bezieht. lantar: eine Form des Verbs lanta- "fallen", hier im Aorist Plural, Deutsch "fallen" (im Gegensatz zur Präsenzform *lantëar "fallen", welches eine momentan andauernde Handlung beschreiben würde, im Englischen ausgedrückt durch die -ing-Form: "are falling"- der Quenya-Aorist entspricht oft dem deutschen Präsenz, im Gegensatz zur englischen -ing-Form). Im Falle eines Verbs mit "A-Stamm" wie diesem, ist der Aorist zufällig mit dem reinen Verbstamm ohne Endungen identisch. Hier erhält das Verb ebenfalls die Pluralendung -r: Das Verb steht im Plural, um mit seinem zugehörigen Subjekt übereinzustimmen, nämlich lassi: Plural von lassë "Blatt"; vgl. das letzte Element des Namens Legolas "Grünblatt" (ein Beispiel aus einer Variante des Sindarin-Dialekts). súrinen "im Wind", súrë "Wind" (MC:222) + die instrumentale Endung -nen "durch, mit(tels)", hier anzeigend, was die Aktion des Verbs geschehen macht (konkret: was die Blätter zum Fallen bringt). "Durch den Wind" wäre eine wörtlichere Übersetzung als Tolkiens "im Wind". Es ist nicht ganz klar ersichtlicht, weshalb das finale ë in súrë sich zum -i wandelt, wenn -nen angehängt wird; möglicherweise wird -i bevorzugt, wenn die vorhergehende Silbe einen langen Vokal enthält, wie ú in diesem Falle. Laut einer anderen, vielleicht wahrscheinlicheren Theorie, könnte súrë früher *súri gelautet haben, da das wortfinale kurze -i des primitiven Elbisch im Quenya zu -ë wurde. Jedoch blieb ein primitives *i unverändert, wenn es nicht an finaler Stelle auftrat, beispielsweise wenn grammatikalische Endungen angehängt werden. SD:415 liefert einen weiteren Beleg für ein Wort auf -ë , welches seinen Vokal in -i abändert, sobald eine Endung hinzugefügt wird: das Nomen lómë "Nacht" besitzt den Stamm lómi, folglich müsste seine Instrumentalform *lóminen lauten.
In der Prosaversion verbesserte Tolkien die Reihenfolge in Ai! lassi lantar laurië súrinen, "ah! [die] Blätter fallen golden in [dem, = im] Wind". Beachten Sie, dass das Subjekt lassi hier vor dem Verb lantar steht; dies ist offensichtlich die normale, nicht poetische Wortstellung.

yéni únótimë ve rámar aldaron "lange Jahre zahllos wie die Schwingen von Bäumen":
yéni
: Plural von yén. yéni wurde von Tolkien eher versuchsweise mit "lange Jahre" übersetzt. yén ist das Quenyawort, welches eine Dauer von 144 Sonnenjahren bezeichnet, ein elbisches "Jahrhundert" - die Elben benutzten oft ein duodezimales Zahlensystem, in welchem 144 die erste dreistellige Zahl ist, so wie unsere 100. In früheren Arbeiten jedoch schien Tolkien yén als ein normales Sonnenjahr vorgesehen zu haben: vgl. den Eintrag YEN in den Etymologies. (In diesem Eintrag wird ebenfalls erläutert, dass das Nomen yén die Stammform yen- besitzt, so dass der Plural im vorliegenden Text vielleicht eher *yeni als yéni lauten müsste; Tolkien scheint dies überarbeitet zu haben.) únótimë "ungezählt", wörtlich "unzählbar": Präfix ú- "un", not- "zählen" und die adjektivische Endung -ima, hier in der Pluralform imë, welche oft die Bedeutung "-bar" beinhaltet. Wenn sie in diesem Sinne gebraucht wird und an den Stamm eines Basisverbs (?) angehängt wird, veranlasst dies den Stammvokal, sich zu verlängern, daher wird not zu nót. In der interlinearen Übersetzung in The Road Goes Ever On gab Tolkien nicht explizit an, dass es sich bei únótimë um ein Plural-Adjektiv handelt, obwohl er dies bei anderen Verben und Adjektiven tat. Auf Grund dessen schlussfolgerten die Autoren des An Introduction to Elvish (1978), die Endung -imë sei sowohl Singular als auch Plural (S. 32). Dies ist falsch; die Singularform -ima ist mittlerweile gut attestiert (obgleich einem die Singularform únótima wohl kaum begegnen wird, es sei denn in einem Wörterbuch; aus offensichtlichen, semantischen Gründen wird ein Adjektiv mit der Bedeutung "unzählbar" für gewöhnlich nur im Plural stehen, wenn es in einem sinnvollen Kontext gebraucht wird). ve "wie". rámar Plural von ráma "Schwinge". aldaron "von Bäumen", Genitiv Plural von alda "Baum". Dieses Wort besitzt eine doppelte Pluralmarkierung: der Nominativ Plural lautet aldar, an welchen die Genitivendung -o angehängt wird, die wiederum einen weiteren Pluralmarker -n erfordert, wenn sie an ein Pluralnomen angehängt wird. Dies ist dieselbe Pluralendung des Genitiv wie das -on in Silmarillion "(die Geschichte) der Silmaril".
In der Prosaversion änderte Tolkien die Wortreihenfolge in yéni únótime ve aldaron rámar ab, mit dem Genitiv aldaron vor dem Wort rámar "Schwingen", welches es regiert. Daher wörtlich "von Bäumen Schwingen".

yéni ve lintë yuldar avánier "[die] langen Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke":
yéni
"lange Jahre", s.o. ve "wie", ebenfalls s.o. lintë "rasche", Plural des Adjektivs *linta, welches nicht anderweitig belegt ist. Dieses Wort geht jedoch auf Tolkiens Kindheit zurück; in der primitiven Sprache Nevbosh, welche er und einige andere Kinder erschufen, bedeutete lint "schnell, geschickt, flink" (MC:205). Lintë steht im Plural, um mit dem dazugehörigen Nomen übereinzustimmen: yuldar, Pluralform des Singular *yulda "Schluck". avánier "sind vergangen", die unregelmäßige Perfektform des Verbs auta- "vorbeigehen, vorübergehen, vergehen" (engl. "to pass"), welches auch im Schlachtruf vor der Nirnaeth Arnoediad zu hören ist: Auta i lómë! "Die Nacht vergeht!" (Silmarillion, Kap. 20). Trotz der Unregelmäßigkeiten besitzt avánier die für das Perfekt charakteristische Endung -ië (hier mit der Pluralendung -r um mit dem Pluralsubjekt yéni übereinzustimmen), und ebenfalls die vorangestellte Augmentierung: Der Stammvokal (hier a) wird verdoppelt und an den Wortanfang gestellt (vergleiche utúlië als Perfektform von tul- "kommen"). Der Stammvokal selbst wird verlängert, falls ihm nicht unmittelbar ein Konsonantencluster folgt; daher das lange á in avánier.
Ich vermute, als Tolkien das Namárië schrieb, dachte er an avánier - oder eher an die augmentlose Form vánier, welche in der ersten Edition des HdR erscheint - als die Perfektform eines Verbs aus den Etymologies: vanya "gehen, fortgehen, verschwinden" (LR:397, Stamm WAN). Nur später erschien das Verb auta- und seine unregelmäßigen Konjugationen; siehe WJ:366.
In einer Aufzeichnung des Namárië, in welcher Tolkien selbst die Verse spricht, tritt eine abweichende Lesart auf: Inyar únóti nar ve rámar aldaron! Inyar ve lintë yulmar vánier... *"Ungezählte Jahre sind wie Schwingen von Bäumen! Jahre sind vergangen wie rasche Kelche..." (Siehe An Introduction to Elvish S. 5.) Hier tritt ein weiteres Wort für "Jahre" auf, inyar, und es findet sich das Verb nar "sind", äußerst nützlich für Schreibende.

mi oromardi lissë-miruvóreva Andúnë pella "[Schlucke...] in hohen Hallen des süßen Mets":
mi
"in + Artikel". In den Etymologies, Stamm MI, ist die Präposition mi als simples "in" (LR:373) aufgelistet, nicht als "in + Artikel". Der Namárië-Text in RGEO:66 besitzt mit einem langen Vokal (zwei Mal, so dass ein simpler Druckfehler ausgeschlossen werden kann). Da der Artikel im Quenya stets i lautet, scheint die Form für mi i zu stehen, woraus gefolgert werden könnte, dass die korrekten Formen mi = "in" und = "in + Artikel" lauten. (In UT:317 jedoch wird mi = "in + Artikel" wieder mit einem kurzen Vokal aufgelistet.) oromardi "hohe Hallen". Das Element oro- ist offensichtlich der mit "hoch" übersetzte Part; vgl. den Stamm ORO "steigen; hinauf; hoch; etc." in den Etymologies (LR:379). mardi könnte der Plural des ansonsten unattestierten Wortes *mardë "Halle" sein; es könnte auch eine Form von mar "Heim" sein (wie in Eldamar "Elbenheim"), wenn man davon ausginge, dass es die Stammvariation mard- besitzt (vgl. sar "Stein", Plural sardi). lissë-miruvóreva "des süßen Mets". Lissë ist ganz sicher das Element, welches mit "süß" übersetzt wird; die Etymologies führen lis "Honig" an, Dativ Singular lissen (LR:368, Stamm LIS). Miruvóreva ist der Possessiv von miruvórë, hier übersetzt mit "Met". Laut RGEO:69 war miruvórë" ein Wort abgeleitet aus der Sprache der Valar; der Name, den sie dem Trank gaben, welcher zu ihren Festen ausgeschenkt wurde". Der Possessiv-Fall (oder "possessiv-adjektivische" Genitiv, wie Tolkien ihn in WJ:369 nennt) wird hier adjektivisch gebraucht - um anzuzeigen, woraus etwas besteht oder gemacht ist. (Dieser Fall wurde tatsächlich "Kompositiv" genannt, solange wir noch kein weiteres Beispiel für ihn außer diesem hier hatten.) Miruvóreva "des süßen Mets" bezieht sich zurück auf lintë yuldar "rasche Schlucke" in der vorherigen Zeile: "rasche Schlucke des süßen Mets". Andúnë "Westen", abgeleitet vom selben Stamm NDU wie im bekannteren Wort Númen (vgl. Númenor = Westernis). In den Etymologies wird Andúnë unter "Sonnenuntergang" aufgelistet (LR:376), während es im Markirya-Gedicht (MC:222, vgl. 214-215) im Sinne von "Abend" gebraucht wird. pella "jenseits"; beachten Sie, dass es sich im Quenya um ein nachgestelltes Wort (Postposition) handelt und nicht um eine Präposition (vorangestelltes Wort): Andúnë pella "(des) Westens jenseits". Vergleiche elenillor pella "von (den) Sternen jenseits" = "von jenseits (der) Sterne" im Markirya-Gedicht.

Vardo tellumar nu luini yassen tintilar i eleni ómaryo airetári-lírinen "unter den blauen Gewölben Vardas, worin die Sterne erzittern in der Stimme ihres Gesangs, heilig und königlich":
Vardo
ist der Genitiv von Varda; die Genitiv-Endung -o ersetzt das finale -a; ein weiteres Beispiel innerhalb des Namárië ist Calaciryo "Calaciryas, von Calacirya" (bezüglich *Calaciryao - siehe weiter unten). tellumar "Gewölbe", Plural von telluma. WJ:399 führt aus, dass dieses Wort von einer originalen Quenyaform namens telumë "Kuppel, insbesondere die des Himmels" abgeleitet ist. Es wurde unter dem Einfluss des Valarin-Wortes delgûmâ in telluma abgeändert. Das neue Wort telluma bezog sich speziell auf die "Kuppel von Varda" über Valinor; es wurde ebenfalls gebraucht für die Kuppeln über den Wohnstätten von Manwë und Varda auf dem Taniquetil. Die erstere Bedeutung scheint hier relevant zu sein. nu "unter". luini "blauen", Plural, um mit tellumar übereinzustimmen; die Singularform lautet entweder *luin oder *luinë. Die Wortreihenfolge macht viele Zugeständnisse an das Metrum; tatsächlich läuft der Text Gefahr, in völligen Nonsens abzugleiten ("Vardas Gewölbe unter blauen" für "unter Vardas blauen Gewölben"). yassen "worin" oder *"in welchen": Relativpronomen ya "welche" + die Endung -ssen für den Lokativ Plural (Plural, um mit tellumar "Gewölben" übereinzustimmen; die Singularform würde *yassë lauten, z.B. *Vardo telluma yassë... "Vardas Gewölbe worin...") tintilar "(er)zittern", wörtlicher "funkeln, blitzen, zwinkern" (so in der interlinearen Übersetzung in RGEO:67). Offensichtlich ein A-Stamm *tintila- (hier im Aorist) + die Pluralendung -r, um mit dem nachfolgenden Pluralsubjekt "die Sterne" übereinzustimmen. Könnte *tintila- tatsächlich eine passive oder reflexive Stammform von tinta- "entzünden; zum Funkeln bringen" sein? Dann könnte die Form tintilar implizieren, die Sterne seien *"zum Funkeln gebracht" oder *"veranlassen sich selbst zum Funkeln"? i Artikel, hier "die". eleni "Sterne", Plural von elen "Stern"; die Phrase i eleni ist das Subjekt von tintilar. ómaryo "ihrer Stimme", Genitiv von ómarya "ihre Stimme" (wie in Vardo "Vardas", die Genitivendung -o ersetzt das wortfinale -a). ómarya ist óma "Stimme" mit der Endung -rya "ihr, sein". Im Quenya werden Pronomen - sogar Possessivpronomen wie "mein", "dein" oder "ihr" - üblicherweise durch Endungen ausgedrückt, nicht als separate Worte. Lange Zeit wurde angenommen, die Endung -rya bedeute nur "ihr" (weibl. Singular), doch in WJ:369 finden sich zwei Belege dieser Endung, einmal im Sinne von "sein" (männl. Singular), ein anderes Mal als "ihr" (weibl. Singular). Der jeweilige Kontext bestimmt das Geschlecht. Diese Endung tritt im Namárië noch ein weiteres Mal auf: máryat "ihre Hände"; siehe unten. airetári-lírinen "durch Heiligkönigin-Lied", bzw. "durch der heiligen Königin (= Vardas) Lied". Dieses Wort wird vom vorhergehenden Genitiv regiert, so dass ómaryo airetári-lírinen wörtlich bedeutet: "durch ihrer Stimme Heiligkönigin-Lied", oder wie Tolkien es übersetzte: "in der Stimme ihres Liedes, heilig und königlich". Airetári ist tári "Königin" mit dem Präfixelement airë, hier übersetzt als "heilig"; Tolkien erklärte es genauer in PM:364: "Das Adjektiv aira war die nächste Entsprechung für 'heilig'; und das Nomen airë die nächste für 'Heiligkeit'. Airë wurde von den Eldar als Titel der Anrede für die Valar und mächtigeren Máyar [Maiar] gebraucht. Varda wurde als Airë Tári angesprochen. (Vgl. Galadriels Klage, worin gesagt wird, die Sterne erzitterten beim Klang der Stimme der Heiligen Königin: die Prosa- oder Normalfassung davon hätte tintilar lirinen ómaryo Airë-tário gelautet.)" - PM:364.
In der Prosaversion in The Road Goes Ever On gebrauchte Tolkien die Wortstellung yéni avánier ve lintë yuldar lisse-miruvóreva mí oromardi Andúnë pella Vardo nu luini tellumar, yassen tintilar i eleni ómaryo lírinen aire-tário. *"Lange Jahre sind vergangen wie rasche Schlucke süßen Mets in den hohen Hallen jenseits des Westens unter Vardas blauen Gewölben, in welchen die Sterne erzittern im Lied ihrer Stimme, (der) Heilig-Königlichen." Beachten Sie besonders, dass die Phrase lintë yuldar lisse-miruvóreva "rasche Schlucke süßen Mets" nicht länger unterbrochen wird durch mí oromardi "in hohen Hallen".Die Wortreihenfolge in der Phrase "unter den blauen Kuppeln Vardas" mutet seltsam an : Vardo nu luini tellumar, "Vardas unter blauen Kuppeln". Es wurde vermutet, dass im Quenya ein Genitiv nicht zwischen einer Präposition und dem von ihr beherrschten Nomen stehen darf. In der Prosaversion des Namárië findet sich jedoch ebenfalls ve aldaron rámar "wie von Bäumen Schwingen" mit der von uns erwarteten Wortreihenfolge, und nicht *aldaron ve ráma; folglich kann es sich also nicht um eine unumstößliche Regel handeln. Eine bestimmte Stelle enthält jedoch mehr als eine bloße Wortumstellung: Die eher unbeholfene Verbindung airetári-lírinen "durch Heiligkönigin-Lied" lässt sich zerlegen in den Genitiv aire-tário "(der) heilig-Königin", welcher wiederum das Instrumentalnomen lírinen "durch Lied" regiert. Daher "durch (der) heiligen Königin Lied". Wir haben bereits eine andere "Prosa-" oder "Normalform" zitiert, nämlich diejenige in PM:364: lirinen [lies lírinen] ómaryo Airë-tário, *"durch (das) Lied ihrer Stimme, (der) heiligen Königin."

Sí man i yulma nin enquantuva? "Wer nun wird mir den Kelch wieder füllen?":
Die erste Hälfte des Gedichts endet mit der Frage sí man i yulma nin enquantuva? "nun", man "wer", i "bestimmter Artikel", yulma "Kelch", nin "für mich (= mir)" (ni "ich" + die Dativendung -n "für"), enquantuva "wird wieder füllen". Das Wort enquantuva besteht aus en- "wieder-", dem Stamm quat- "füllen" und der Futurendung -uva. Der Stamm erscheint hier in Nasalinflexion: quant-. Tatsächlich wurde lange angenommen, der Stamm des Verbs "füllen" laute quant- oder quanta- und müsse etwa in folgender Art gebeugt werden: Aorist *quanta "füllt", Präsens *quantëa "füllt (anhaltende Handlung, vgl. engl. "is filling"), Imperfekt *quantanë "füllte" (vgl. ortanë aus orta-), Perfekt *aquantië "hat gefüllt", Futur quantuva. WJ:392 jedoch lässt vermuten, dass *quanta- gar nicht die Stammform des Verbs sein muss: Im Essay Quendi and Eldar scheint Tolkien darauf hinzuweisen, dass der Stamm des Quenyaverbs "füllen" quat- lautet. Zusammen mit der Futurform quantuva würde dies bedeuten, dass diese Klasse von Verben in der Futurform eine Nasalinflexion erhält. Falls diese Annamhe richtig ist, müssen wir folgende, alternative Beugung annehmen (wie die eines "starken" oder Basisverbs): Aorist *quatë (quati-) "füllt", Präsens *quáta "füllt" (anhaltende Tätigkeit, vgl. engl. "is filling"), Imperfekt *quantë "filled", Perfekt aquátië "hat gefüllt", Futur quantuva "wird füllen" (hier angeführt mit dem Präfix en-). Falls es wirklich Tolkiens Entscheidung war, dass diese Verbklasse in der Futurform eine Nasalinflexion erhalten solle, dann handelte es sich um einen späten Einfall; in der Tat existiert eine Tengwarversion dieser Zeile, welche stattdessen enquatuva zu enthalten scheint (siehe Vinyar Tengwar #21, S.6). Doch es ist ebenso gut möglich, dass das Quenyaverb "füllen" sowohl quat- als auch quanta- lauten kann; falls dem so ist, ist quatuva die Futurform des ersteren Verbs und quantuva die des letzteren.

An sí Tintallë Varda Oiolossëo... "Denn nun [die] Entzünderin, Varda, vom Berg Immerweiß...":
an "denn". "nun", wie in der vorherigen Zeile. Tintallë "[die] Entzünderin, Entfacherin"; ein Titel Vardas, welche die Sterne entzündete: der Verbstamm tinta- "entzünden, entfachen" mit dem Suffix -llë, offensichtlich eine weibliche Endung. Varda "die Erhabene, die Hohe", Name der Königin der Valar, Gattin des Manwë. Oiolossëo "vom Berg Immerweiß". Tatsächlich gibt es hier keinen Partikel, welcher "Berg" lautet, doch alle Elben wussten, dass Oiolossë ein Berg war. Die Morpheme sind oio- "immer, ewig ", lossë "Schnee" oder "schneeweiß" und -o, welcher für gewöhnlich eine Genitivendung darstellt, hier jedoch im ablativen Sinne "von" gebraucht wird. Dies scheint eine Ausnahme im Gebrauch des Genitivs zu sein, obgleich die Endung -o tatsächlich vom primitiven Quendischen Element HO "von" abgeleitet ist. In gleicher Weise wird Oiolossëo anstatt des normalen Ablativs *Oiolossello gebraucht; letztere Form würde nicht ins Metrum des Gedichts passen. So, wie es hier steht, könnte die Phrase ebenso gut verstanden werden als **"Varda von Oiolossë".

ve fanyar máryat Elentári ortanë "wie Wolken ihre Hände [die] Sternenkönigin hob":
ve "wie". fanyar: Pluralform von fanya "Wolke". máryat "ihre Hände", aus "hand" + -rya "seine/ihre" + die duale Endung -t für ein natürliches Paar. Wie weiter oben bereits beschrieben, werden Pronomen (sogar Possessivpronomen wie "mein", "deine" oder "ihr") gewöhnlich durch eine Endung ausgedrückt und nicht als eigenständiges Wort. Wir kennen bereits die Endung -rya "sein(e)/ihr(e)" in ómaryo, Genitiv von ómarya "ihre Stimme". Elentári "Sternenkönigin, die Königin der Sterne" (elen "Stern" + tári "Königin"). ortanë: Imperfekt von orta- "heben, erheben" (LR:379, Stamm ORO). (Früher, 1978, in An Introduction to Elvish, S. 37, hielt man die Stammform dieses Worts für **ortan- mit einer Imperfektendung -ë; diese fehlerhafte Unterteilung basierte auf der Theorie, dass -ë die mehr oder weniger universale Endung für den Imperfekt sei. Diese Annahme war falsch, jedoch aufgrund der damals nur sehr wenigen verfügbaren Quellen nachvollziehbar.)

ar ilyë tier undulávë lumbulë "und alle Pfade bedeckte Schatten"
ar "und". ilyë Plural von ilya "alle" (LR:361, Stamm IL), hier adjektivisch gebraucht und daher im Plural, um mit dem dazugehörigen Pluralnomen übereinzustimmen: tier Pural. von tië "Weg, Pfad" (LR:391, Stamm TE3). undulávë wörtlich "herab-geleckt" (undu + lávë); lávë ist eine ungewöhnliche Vergangenheitsform, gebildet durch Verlängerung des Stammvokals des Stamms lav- "lecken" und Anhängen von -ë. lumbulë "Schatten".

ar sindanóriello caita mornië i falmalinnar imbë met "und aus einem grauen Land liegt Dunkelheit auf den schäumenden Wellen zwischen uns":
ar
"und". sindanóriello der Ablativ von sindanórië, eine Verbindung von sinda "grau" (vgl. Sindar = *"Graue", Grau-Elben; Sindarin "Grau-elbisch") und nórië "Land", scheinbar eine Variante von nórë "Land"; nórië ist nirgendwo sonst attestiert. caita "liegt", ein Verb, das ebenfalls nur hier attestiert ist, obgleich es offensichtlich vom Stamm KAY "liegen" abgeleitet ist, welcher in den Etymologies angeführt wird. Die Endung -ta wird oft genutzt, um Verben abzuleiten; der Verbstamm caita steht hier im Aorist. mornië "Dunkelheit" (scheinbar eine abstrakte Formation, basierend auf dem Adjektiv morna "schwarz, dunkel"). i "(bestimmter) Artikel", falmalinnar "auf den schäumenden Wellen". Die Elemente sind falma "schäumende Wellen" (primitives *phalmâ, Rekonstruktion von H. Fauskanger, würde in etwa "Schaum-Ding" bedeuten), -li für den partitiven Plural, -nna für den Allativ "zu" oder "auf" und eine zusätzliche (eigentlich optionale) Pluralendung -r. Weshalb an dieser Stelle der partitive Plural gebraucht wird, und was eigentlich seine genaue Funktion ist, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Ich vermute, dass er an Stellen angewandt wird, an denen im Deutschen einige + eine Pluralform stände. Mit dem bestimmten Artikel i kombiniert, so wie hier, könnte es viele bedeuten: es wird von einer großen Anzahl Wellen gesprochen. Interessanterweise analysierte Tolkien falmalinnar als falma-li-nnar in der interlinearen Übersetzung in RGEO:67 und listete das mittlere Element als "viele" auf. imbë "zwischen". met das Pronomen me "uns" mit der dualen Endung -t, welche uns bereits in máryat "ihre [zwei] Hände" begegnet ist. Met ist das exklusive "uns", d.h. "ich und ein anderer", und nicht inklusiv "ich und du": Galadriel bezieht sich auf sich selbst und Varda, nicht auf sich selbst und Frodo, dem Zuhörer ihres Liedes (er wird als "Du" in den letzten Zeilen des Liedes angesprochen).
In der Prosaversion lauten diese Zeilen an sí Varda, Tintallë, Elentári ortanë máryat Oiolossëo ve fanyar, ar lumbulë undulávë ilyë tier; ar sindanóriello mornië caita i falmalinnar imbë met. Die Wortreihenfolge ist hier immer Subjekt-Verb, während in der poetischen Version die Verben ihren Subjekten oft vorgestellt sind (vgl. in der ersten Zeile lantar lassi, welches zu lassi lantar wird, "Blätter fallen"). Besonders zu beachten ist, dass lumbulë "Schatten" hier ganz klar das Subjekt und ilyë tier "alle Pfade" eindeutig das Objekt des Verbs undulávë sind, und nicht anders herum. In der poetischen Version wird eine Verwechslung nur durch die Tatsache vermieden, dass das Verb im Singular steht, während ilyë tier Plural ist und daher nicht das zugehörige Subjekt sein kann.

ar hísië untúpa Calaciryo míri oialë "und Nebel bedeckt die Juwelen Calaciryas auf ewig":
ar "und", hísië "Nebel", untúpa "bedeckt". Das Präfix un- bedeutet offensichtlich "herunter, hinunter" (vgl. nu "unter"); túpa könnte die Präsensform eines Stamms *tup- "bedecken" sein, gebildet durch Verlängerung des Stammvokals und Anhängen von -a. Die Etymologies führen die Wurzel TOP- "bedecken" an. (...) Calaciryo "Calaciryas, von Calacirya"; wie im Fall von Varda im Gegensatz zur Genitivform Vardo ersetzt die Genitivendung -o das finale -a. míri, "Juwelen", Plural von mírë "Juwel". oialë wird hier übersetzt als "für immer" (oder etwas poetischer: "auf ewig"); laut den Etymologies, Eintrag OY, handelt es sich um ein Nomen mit der Bedeutung "ewigdauerndes Zeitalter" (tatsächlich ist das Wort "Zeitalter" nicht mit Sicherheit zu entziffern, doch die Form des Worts scheint Christopher Tolkiens Lesart zu bestätigen). Hier wird oialë adverbial gebraucht: "(in ein) ewigdauerndes Zeitalter".

Si vanwa ná, Rómello vanwa, Valimar "Verloren ist nun, verloren für jene aus [dem] Osten, Valimar":
"nun", ein Wort, welches uns bereits zwei Mal begegnet ist. vanwa "verloren, fort", das unregelmäßige Partizip Perfekt des Verbs auta- "fortgehen, weggehen, verlassen", dessen Perfektform avánier ebenfalls in diesem Gedicht auftritt (siehe WJ:366). "ist", unser einziges (!) attestiertes Beispiel für dieses immens wichtige Verb in einem tatsächlichen Text. Jedoch listet auch LR:374 als den "Stamm des Verbs 'sein' in Q" auf. Rómello "aus (dem) Osten", Ablativ von Rómen "(der) Osten". Das finale -n wird gestrichen, wenn die Endung -llo "von, aus" angehängt wird, da der Cluster **nll unzulässig wäre. (Alternativ hätte ein Vokal dazwischen gestellt werden können: *Rómenello.) vanwa abermals "verloren". Valimar lautet der Name der Stadt der Valar im Gesegneten Reich; er bedeutet "Vali-Heim", wobei Vali eine Variante von Valar ist (ebenfalls zu finden im Wort Valinor). Im Silmarillion wird die kürzere Form Valmar gebraucht. Hier im Namárië wird Valimar in einem weiten Sinn gebraucht und steht offenbar für ganz Valinor.

Namárie! Nai hiruvalyë Valimar! "Lebewohl! Vielleicht magst Du Valimar finden!":
Namárië! "Lebewohl!" (Ich vermute, dies beinhaltet *márië "Güte, Wohl", eine ansonsten unattestierte, abstrakte Form basierend auf dem Adjektiv mára "gut"; vergleiche mornië "Dunkelheit" aus morna "dunkel". Nai hier übersetzt als "vielleicht", doch nai - gefolgt von einem Futurverb wie in diesem Fall - beinhaltet eine optative oder "wünschende" Aussage. In der interlinearen Wiedergabe in RGEO:67 übersetzte Tolkien nai als "möge es sein, dass", und die gesamte Phrase nai hiruvalyë bedeutet "möge es sein, dass Du finden wirst" (oder *"mögest Du finden"). hiruvalyë "Du wirst finden": hir- Stamm "finden" + die Futurendung -uva + die pronominale Endung -lyë "Du". Anders als im Deutschen "Du" zeigt -lyë keine Anzahl an; es könnte ebenso gut die Anrede für mehrere Personen sein ("ihr"). Laut PM:42-43 schrieb Tolkien: "All diese Sprachen, menschlich und elbisch, machten (oder machten ursprünglich) keine Unterscheidung zwischen dem Singular oder Plural der Pronomen der zweiten Person." Aber ob diese Idee tatsächlich allgemein gültig war, und ganz besonders, ob sie auch noch in späteren Stadien von Tolkiens Konzeption gültig war, können wir nicht wissen. Valimar tritt wiederum auf, hier als Objekt von hiruvalyë.

Nai elyë hiruva. Namárië! Vielleicht wirst [sogar] Du [es] finden! Lebewohl!:
Nai "sei es, dass", s.o. elyë "du", das einzige unabhängige Personalpronomen in diesem Text. Es ist natürlich verwandt mit der Endung -lyë in der vorherigen Zeile. An dieser Stelle wird die unabhängige Form gebraucht, da das Pronomen emphatisch (d.h. betonend) ist: "vielleicht wirst Du finden" - oder wie Tolkien übersetzte: "vielleicht wirst sogar Du finden". Es wird angenommmen, dass die meisten unabhängigen Pronomen wie elyë gebildet werden: indem ein e- vor die korrespondierende, pronominale Endung gestellt wird. (Jedoch scheint die unabhängige Form von -nyë "ich" inyë zu lauten, und nicht *enyë.) hiruva "wird finden", wie in hiruvalyë, hier jedoch ohne die Endung -lyë, da das Pronomen bereits mit einem gesonderten Wort eingeführt wurde. Das Gedicht endet mit einem zweiten namárië, "lebewohl!"

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